„Wohin ist Gott?“ rief er, „ich will es euch sagen! Wir haben ihn getötet – ihr und ich! Wir sind seine Mörder!

Nietsche

 

Aber wie haben wir das gemacht? Wie vermochten wir das Meer auszutrinken? Wer gab uns den Schwamm, um den ganzen Horizont wegzuwischen? Was taten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten? Wohin bewegt sie sich nun? Das Heiligste und Mächtigste, was die Welt bisher besaß, es ist unter unsern Messern verblutet – wer wischt dies Blut von uns ab? Mit welchem Wasser könnten wir uns reinigen?“

Friederich Nietsche, Philosoph, Schriftsteller und Agnostiker [i]

Wie recht hatte Nietsche mit seiner Analyse! „WIR haben Gott getötet“, wir haben ihn mehr und mehr aus unserem Leben verbannt, ihn bestenfalls einen Platz an der Decke eines Kirchgebäudes gegeben oder ihn an ein Holzkreuz verbannt, das ewig gleich, regungslos mit bitterer Miene in einer Ecke des Wohnzimmers hängt. Mit unserem realen Leben hat Er nichts zu tun. „Gott ist tot“, so wie ein Radioempfänger tot ist, der keine Radiowellen mehr empfängt, aus dessen Lautsprecher nur noch unregelmäßiges Rauschen ertönt. „Schalt aus“ rufen wir, „schmeiß das Radio weg, die Radiosender gibt es nicht. Alles ist tot, alles ist eine Illusion!“

Die Geschichte vom verlorenen Sohn

Als Jesus auf dieser Erde lebte erzählte er Seinen Nachfolgern eine Geschichte über einen Vater und seinen Söhnen[iii].

Ein Sohn geht:

Ein Vater hatte zwei Söhne. Der jüngere von beiden sagte zu seinem Vater: „Vater, gib mir meinen Teil des Erbes.“ So teilte der Vater seinen Besitz unter seine Söhne auf. Der jüngere Sohn nahm alles, was er bekommen hatte, reiste weg in ein fernes Land und verschwendete dort all seinen Reichtum durch ein zügelloses Leben. Nachdem er alles aufgebraucht hatte, geriet er in Armut. So nahm er einen niedrigen Job an und fütterte die Schweine. Er verlangte danach, seinen Magen mit den Schoten zu füllen, die die Schweine fraßen, doch niemand gab sie ihm.

Er kommt zur Besinnung:

Eines Tages kam er zur Besinnung und sagte zu sich selbst: „Die Diener meines Vaters haben Essen im Überfluss, während ich hier zu Tode hungere! Ich will mich aufmachen, zu meinem Vater zurückgehen und ihm sagen: „Vater ich habe gegen den Himmel und gegen dich gesündigt. Ich bin nicht länger wert, dein Sohn zu heißen. Mache mich zu einem deiner Diener!“

Umkehr:

So machte er sich auf und ging zurück zu seinem Vater. Als er noch weit entfernt war, sah sein Vater ihn und wurde von Erbarmen erfüllt. Er rannte seinem Sohn entgegen, warf seine Arme um ihn und küsste ihn. Der Sohn sagte zu ihm: „Vater ich habe gegen den Himmel und gegen dich gesündigt. Ich bin nicht länger wert, dein Sohn zu heißen.“

Wiederhergestellt:

Sein Vater jedoch sagte zu seinen Dienern: „Schnell! Bringt das beste Gewand und legt es ihm um! Steckt einen Ring an seinen Finger! Bringt das gemästete Kalb und schlachtet es! Lasst uns ein Fest feiern! Denn mein Sohn war tot und ist wieder lebendig; er war verloren und ist gefunden. Und so begannen sie zu feiern.

 

Die Geschichte vom verlorenen Gott

Das Dilemma von Nietsche war, dass er sich von Gott entfremdet hat. Zwischen ihm und Gott ist ein großer Riss entstanden. Aus seiner Perspektive heißt das, dass Gott tot ist, inexistent. „Wir haben ihn getötet“, also lebte er einmal, doch jetzt nicht mehr. Er hat ihn verloren!

Jede zweite Ehe in unserer Gesellschaft wird früher oder später geschieden. Einen Menschen den man über alles liebte, hasst man nun über alles. Die Beziehung ist tot. Die Person ist inexistent. Und wir sagen: “Du bist für mich gestorben! Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben! Du bist für mich Luft!“

Genau so ist die Beziehung vieler Menschen mit Gott. Er ist tot. Luft. Inexistent. Unerwünscht. Gehasst. Abgelehnt. Man geht ihm aus dem Weg, wo man nur kann.

 

Wir können zu Gott zurückkehren

Jesus bringt uns zurück zum Vater: Wir alle gleichen dem jüngeren Sohn. Wir alle haben Gott verlassen und sind für immer von ihm getrennt. Wir alle müssen von unseren Sünden umkehren und zu Gott zurückkommen. Die Ursünde des Menschen ist das Getrenntsein von Gott seinem Schöpfer. Nur Jesus kann uns in das Haus des Vaters zurückbringen und uns zu Seinem Sohn oder Seiner Tochter machen.

„Jesus spricht zu ihm ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“ (Joh. 14,6)

Frage: Wie können wir durch Jesus zu Gott kommen? Antwort: Du musst Gott bekennen, dass du gegen Ihn gesündigt hast. Du musst glauben, dass Jesus an deiner Stelle starb. Du musst dein Vertrauen in Jesus setzen, dass Er dich zu Gott zurückbringt und dir ewiges Leben als Gottes Sohn oder Tochter schenkt. Von diesem Moment an lässt du Jesus deinen Herrn sein und gehorchst Seinem Wort. Willst du Jesus erlauben, dich zurück zum Vater zu bringen?

„So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass Er Seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt (ihm vertraut), nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat“ (Joh. 3,16)

Um zu Gott zurückzukommen, musst du deinen Glauben, dein Vertrauen auf Jesus setzen. Dafür müssen wir uns von unserem alten, sündigen Leben abwenden und Gott bitten, uns zu vergeben.

„Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist Er treu und gerecht, uns unsere Sünden zu vergeben und uns von aller Ungerechtigkeit zu reinigen.“ (1. Joh. 1,9)

Um zu Gott zurückzukommen musst du Buße tun, dich von deinen Sünden abwenden und Jesus als deinem neuen König haben. Er bringt dich in ein neues Reich, in das Reich Gottes.

 

Du kannst dieses Gebet beten:

  • Gott, ich weiß dass Du mich liebst.
  • Ich glaube an Jesus und setze mein Vertrauen auf Ihn.
  • Ich bekenne, dass ich gesündigt habe, und es tut mir leid. Gott bitte vergib mir!
  • Ich setze mein Vertrauen auf Jesus und bitte Jesus, mich zurück zu Gott dem Vater zu führen.
  • Ich stimme zu, von diesem Moment an Jesus als meinem Meister zu gehorchen.
  • Danke für mein neues und ewiges Leben als Kind Gottes.“

Du kannst zu Gott im Gebet sprechen, und Er wird dich hören. Wenn du es tatsächlich so meinst dann kannst du hier unterschreiben, um dich zu erinnern, dass du heute zu Gott zurückgekehrt bist!

S. Kuhn


„Gott ist tot! – Ist Gott tot?“

Sie sind IHM unendlich kostbar!


 

[i] http://www.dober.de/religionskritik/nietzsche1.html

[ii] T4T Eine Jüngerschafts- ReRevolution, Steve Smith, S.351-358

[iii] Lukas 15,11

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