Hast du mal in Betracht gezogen, dass vielleicht DU tot bist und deshalb Gott nicht erfahren kannst? Hast du schon mal das Problem bei DIR selbst gesucht?
Der Radioempfänger
In meinem Auto ist ein Radio eingebaut. Eines Tages hatte es keinen Empfang mehr. Man konnte den Suchlauf starten, aber es fand keinen Sender mehr. Das Radio war „tot“. Der Radiotechniker stellte dann die Ursache fest; das Antennenkabel hatte sich vom Autoradio gelöst und konnte deshalb die Radiowellen nicht mehr empfangen.
Mit uns Menschen ist es oft gleich. Wir sagen „Gott ist tot“, weil wir ihn nicht wahrnehmen. Die Ursache dafür, könnte jedoch bei uns Menschen liegen. Es könnte daran liegen, dass mein „Antennenkabel“ nicht angeschlossen ist. Die „Radiowellen Gottes“ sind zwar da, aber ich empfange sie nicht, bis nicht die Antenne an das Radio angeschlossen wird.
Gott existiert nicht!
Es gibt eine ganze Reihe von namhaften Philosophen und Wissenschaftlern, die Gott für nicht existent und Religion für überflüssig halten. Karl Marx sagte, dass „Religion nur eine illusorische Sonne,“ und dass „Religion, Opium für das Volk sei.“ Lenin wurde noch deutlicher und sagte, „die Religion ist eine Art geistiger Fusel.“[i] Friederich Nietzsche sagte: „Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder?“[ii] Der russische Autor Alexander Solschenizyn [iii], der den Nobelpreis für Literatur bekam und in der ex Sowjetunion, die Auswirkungen von diesem atheistischen Gedankengut zu spüren bekam, sagt:
„Die Menschen haben Gott vergessen und das ist der Grund für die Probleme der Gegenwart. Wir werden keine Lösungen finden ohne Umkehr des Menschen zum Schöpfer.“
Viele Menschen haben gar vergessen, dass sie Gott vergessen haben.
Glaube, was ist das?
In der Umgangssprache sagen wir oft, „ich glaube, dass es morgen regnen wird“, und wenn dann die Sonne scheint, hat man sich eben getäuscht. Man glaubt also, was man nicht sicher weiß. Glaube in der Bibel ist jedoch anders definiert. Phil Bosman [iv] sagte treffend:
„Ich glaube an Gott, so wie ein Blinder an die Sonne glaubt; nicht weil er sie sieht, sondern weil er ihre Wärme spürt.“
In der Schriftsprache der Apostel, dem Griechischem, war das Wort „Glauben“, gleichbedeutend mit dem Wort „Vertrauen“. Also, es geht bei Gott nicht um ein wages „Führwahrhalten“, sondern es geht um „Vertrauen“. Man kann „vertrauensvoll“ an Gott „glauben“. Dieser Glaube, ist gewissermaßen die Antenne, die die geistlichen Radiowellen einholt. „Ohne Gauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen!“[v] Ohne Glauben, sind wir geistlich Tod.
Wir brauchen Gott!
Der große Theologe Paulus schrieb den jungen Christen in der Hauptstadt Rom; „dass, Gottes unsichtbares Wesen, von seiner Schöpfung wahrgenommen wird, sodass sie keine Entschuldigung haben“ [vi]. So wie der Betrachter eines Gemäldes weiß, dass es hinter dem Bild einen „Schöpfer“ gibt, so weiß jeder Mensch intuitiv, dass es hinter der komplexen Schöpfung einen Schöpfer gibt. Paulus sagte, mehr Beweise als diesen Beweis, braucht der Mensch nicht.
Nicht Gott muss sich uns „beweisen“, sondern wir, seine Schöpfung, müssen uns beweisen. Nicht er braucht uns, sondern wir brauchen ihn!
Euch geschehe nach eurem Glauben
Jesus sagte seinen Zuhörern mehr als einmal:
„Euch geschehe nach eurem Glauben!“
Wenn wir an einen kraftlosen Gott glauben, werden wir kaum Hilfe erfahren. Diese Haltung entehrt Gottes Größe. Wenn wir jedoch an einen mächtigen Gott glauben, der durch den Heiligen Geist in und um uns übernatürlich wirkt, werden wir seine übernatürliche Gegenwart auch erfahren.
Habe Mut zu Veränderung!
S. Kuhn
info@christengemeinden.it
Quellen:
[i] Brief an einen Atheisten, ISBN 978-3-89397-439-9, S. 41
[ii] https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Nietzsche
[iii] http://www.evangeliums.net/zitate/zitat_9776.html
[iv] http://www.aphorismen.de/zitat/40923
[v] Brief an die Hebräer 11,6
[vi] Brief an die Römer 1,20