Was für eine überflüssige Frage von Jesus: „Willst du gesund werden?“ (Johannes 5,6 EU). Natürlich will er das. Seit 38 Jahren liegt er dort am Teich mit anderen Kranken, Lahmen und Desillusionierten und wartet vergeblich auf Gottes Eingreifen. 

Aber die Frage Jesu ist nicht unwichtig: „Willst du wirklich gesund werden? Oder bleibst du lieber in deinem Kummer, deiner Trauer und deinem Selbstmitleid? Ist die Krankheit zu deiner Identität geworden?“

Die Antwort des Kranken ist unverblümt: „Herr, ich habe niemanden…“ (Joh 5,7 EU). 

Das ist ein klares, unmissverständliches Ja/Aber: „Ich habe niemanden, der mir hilft.“ 

Zu welchen Menschen gehöre ich? Zu denen, die weglaufen, wenn andere in Not sind, oder zu denen, die da sind, wenn es jemandem schlecht geht? „Geteiltes Leid ist halbes Leid“, sagt ein Sprichwort. 

„Da sprach Jesus zu ihm: Steh auf, bleib nicht länger hier liegen!“

(Joh 5,11)

Jesus ist da

Unerwartet aus dem Nichts kommend. Autoritär und mit Vollmacht. Er kommt direkt auf ihn zu, schaut ihm in die Augen und sagt: Steh auf! Bleib nicht länger hier liegen. Du hast jetzt die Chance, dein Leben von Grund auf zu ändern. Steh sofort auf.

Er hatte nicht einmal Zeit, lange darüber nachzudenken, was geschehen war. Und wer war der Mann, der zu ihm sagte: „Steh auf“? Er kannte ihn nicht einmal. Er war ihm noch nie begegnet. Und doch stand er auf, rollte seine Matte zusammen und verließ zum Entsetzen der anderen sein Krankenlager.

Wenig später trafen sich der Heiler und der Geheilte im Tempel wieder. Offensichtlich war der Mann nicht nur überglücklich, nach 38 Jahren wieder ein normales Leben führen zu können, sondern ging auch als erster in den Tempel, um Gott für das Heilungswunder zu danken. 

Doch Jesus warnte ihn sogleich: „Sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres widerfahre!“ (Johannes 5,14)

Wir wissen nicht, welche Sünde Jesus meinte. Das ist auch nicht wichtig. Sünde ist immer die Abwendung von Gott. Es geht nicht um eine persönliche Charakterschwäche, um Fehltritte oder Unzulänglichkeiten. Es geht vielmehr darum, Gottes Willen für das eigene Leben anzunehmen und die Pläne des Widersachers abzulehnen.

Jesus heilt auch heute 

Gott hat immer geheilt. Gott heilt auch heute. Mitten unter uns.

Wenn du Menschen kennenlernen möchtest, die Gottes heilendes Eingreifen erfahren haben und für dich beten, dann melde dich doch.

Kuhn Stefan

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