Bevor Elisa das Prophetenamt bekleiden konnte, musste er die Jericho Lektion lernen. Der alte Prophet führte seinen Jünger zurück in die Geschichte Israels und zeigt ihm, wie man einen geistlichen Kampf kämpft.
13 Und es begab sich, als Josua bei Jericho war, dass er seine Augen aufhob und gewahr wurde, dass ein Mann ihm gegenüberstand und ein bloßes Schwert in seiner Hand hatte. Und Josua ging zu ihm und sprach zu ihm: Gehörst du zu uns oder zu unsern Feinden? 14 Er sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN und bin jetzt gekommen. Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde nieder, betete an und sprach zu ihm: Was sagt mein Herr seinem Knecht? 15 Und der Fürst über das Heer des HERRN sprach zu Josua: Zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn die Stätte, darauf du stehst, ist heilig. Und so tat Josua. (Josua 4)
Diese Begebenheit, war immer noch in Gilgal. Ein Ort voller Symbolkraft. Bis jetzt hatte das Volk Israel kaum Feindkontakt. Bis jetzt konnte man große Worte klopfen. Aber jetzt wurde es ernst. Noch nie hatte Josua hinter die Kulissen geschaut. Jetzt stand vor ihm der himmlische Fürst mit einem enormen Heer aus Engeln. Wir können nur vermuten; es könnte Jesus gewesen sein? Nicht der Jesus, den wir gerne hätten, der nette, kleine, süße in der Krippe, der keiner Fliege was zuleide tut, der vor seinem Feind nach Ägypten flüchtet. Nein, es ist der Jesus, mit dem zweischneidigen Schwert, der seinen Feinden das Fürchten lernt, der sie allesamt ins Jenseits befördert, wenn sie ihm wiederstehen.
Elisa, mit diesem Fürst musst du kämpfen. Er tut alleine nichts. Er hat sich mit seinem enormen himmlischen Heer von dir abhängig gemacht. Du musst das Werk Josuas weiterführen, fertigmachen. Ich habe es nicht geschafft und auch du wirst es nicht abschließen. Bist du bereit in der vorderstern Reihe mit diesem Fürsten zu kämpfen? Du weißt schon, da fliegen die Pfeile bei den Ohren vorbei, wenn sie dich nicht treffen. Mein Nachfolger werden, heißt in den Ring zu steigen und bereit sein auch zu sterben. Wenn du bereit bist, dann ziehe jetzt wie Mose und Josua, die Schuhe aus und unterwerfe dich dem Fürsten und bete ihn an!
1 Jericho aber war verschlossen und verwahrt vor den Israeliten, sodass niemand heraus- oder hineinkommen konnte. 2 Aber der HERR sprach zu Josua: Sieh, ich habe Jericho samt seinem König und seinen Kriegsleuten in deine Hand gegeben. 3 Lass alle Kriegsmänner rings um die Stadt herumgehen „einmal“ und tu so sechs Tage lang. 4 Und lass sieben Priester sieben Posaunen tragen vor der Lade her, und am siebenten Tage zieht siebenmal um die Stadt und lass die Priester die Posaunen blasen. 5 Und wenn man die Posaune bläst und es lange tönt, so soll das ganze Kriegsvolk ein großes Kriegsgeschrei erheben, wenn ihr den Schall der Posaune hört. Dann wird die Stadtmauer einfallen und das Kriegsvolk soll hinaufsteigen, ein jeder stracks vor sich hin. (Josua 5)
Jericho ist nicht irgendeine Stadt. Die ersten Siedlungsreste die man in Jericho ausgegraben hat, sind 5000 Jahre alt. Somit ist Jericho unter den ältesten Städten der Erde. Sie ist nicht nur die älteste, immer noch bewohnte Stadt der Welt, sie ist auch die tiefst gelegenste. Sie ist 250 Meter unter dem Welt -Meeresspiegel. Der Name Jericho leitet sich von Mond ab. Sie ist dem Mondgott Jarich geweiht. Somit ist Jericho der Inbegriff für menschliche Kultur. Nicht eine Kultur in Einklang mit dem Schöpfer, sondern mit dem Mondgott. Als die Israeliten vor dieser Stadt standen, hatten sie ihr gar nichts entgegenzusetzen. Jericho schloss die Tore und sie waren auf dem befestigten Hügel sicher. Ja, sie konnten warten, bis diese „Wüst-linge“ im heißen Klima, am Ufer des Toten Meeres austrocknete. Eigentlich mussten sie keine Angst haben. Aber, sie haben nicht mit dem „Fürst über das Heer des Herrn“ gerechnet.
20 Da erhob das Volk ein Kriegsgeschrei und man blies die Posaunen. Und als das Volk den Hall der Posaunen hörte, erhob es ein großes Kriegsgeschrei. Da fiel die Mauer um und das Volk stieg zur Stadt hinauf, ein jeder stracks vor sich hin. So eroberten sie die Stadt. (Josua 6)
Elisa, hast du verstanden. Mach dir keine Sorge über die hohen Mauern von Jericho. Wenn die Zeit reif ist, fallen sie wie die reifen Birnen vom Baum. Achte nur auf den Fürsten. Geh nicht früher und auch nicht später ans Werk. Sei mutig und werde zum Kasper, wenn der Fürst es von dir fordert und gehe sieben Mal um die Stadt herum.
Aber der HERR sprach zu Josua: Sieh, ich habe Jericho samt seinem König und seinen Kriegsleuten in deine Hand gegeben. (V2) Allein hütet euch vor dem Gebannten und lasst euch nicht gelüsten, etwas von dem Gebannten zu nehmen und das Lager Israels in Bann und Unglück zu bringen. (V18) Da stürzte die Mauer in sich zusammen, und das Volk stieg in die Stadt, ein jeder gerade vor sich hin, und sie nahmen die Stadt ein. (V20) (Josua 6,2 – 20)
Josua hat seine Hände rein gehalten. Er hat sich nicht vergriffen an der Beute.
Elisa, das musst du lernen. Du musst dein Herz bewahren vor der Liebe zum Geld und zum Reichtum. Geld ist der Kot Luzifers. Wenn du seinen Kot liebst, wirst du deinen Dienst im Reich Gottes zerstören.
Zu dieser Zeit ließ Josua schwören: Verflucht vor dem HERRN sei der Mann, der sich aufmacht und diese Stadt Jericho wieder aufbaut! Wenn er ihren Grund legt, das koste ihn seinen erstgeborenen Sohn, und wenn er ihre Tore setzt, das koste ihn seinen jüngsten Sohn! (Josua 6, 26)
Elisa, wie du siehst, steht die Stadt wieder. Dem Bauherrn hat dies seinen ersten und jüngsten Sohn gekostet. Er wusste das, er baute trotzdem. Dies ist das System der Welt, der Geist des Luzifers. Hast du nun die Lektion „Jericho“ begriffen? Gottes Reich wird bis zum bitteren Ende gegen das Reich Luzifers kämpfen. Für dich, als mein Nachfolger, ist es wichtig zu wissen, für welches Reich du kämpfst.
SK
Generationentrasfer 7: Elias geht, sein Mantel der Autorität bleibt zurück