Bevor Elisa das Prophetenamt bekleiden konnte, musste er die Jordan Lektion noch lernen. Der alte Prophet führte seinen Jünger zurück in die Geschichte Israels und durchquerte den Jordan dort, wo Israel einst ins Land gekommen ist.

Und Elia sprach zu ihm: Bleib du hier, denn der HERR hat mich an den Jordan gesandt. Er aber sprach: So wahr der HERR lebt und du lebst: Ich verlasse dich nicht. Und es gingen die beiden miteinander. Und fünfzig von den Prophetenjüngern gingen hin und standen von ferne; aber die beiden standen am Jordan. (2. Könige 2,6-7)

Nach jeder Lektion, wollte Elia, seinen Jünger Elisa loswerden. Elisa blieb jedoch hartnäckig. Er wich nicht von Elia. Er ließ seinen Vater nicht alleine weiterreisen. Die Prophetenjünger, waren den beiden immer auf den Versen und wollten Elisa abbringen, mit Elia zu gehen. Die Reise ging jetzt wieder hinunter, dorthin wo sie begonnen hatte, nach Gilgal am Jordan.

Im Leben eines Gottesmannes / einer Gottesfrau, gibt es meist viel mehr Verhinderer als Förderer und ein Prophet ist im eigenen Lande meist nichts wert.

Der doppelt Anteil des Geistes

Da nahm Elia seinen Mantel und wickelte ihn zusammen und schlug ins Wasser; das teilte sich nach beiden Seiten, sodass die beiden auf trockenem Boden hinübergingen. Und als sie hinüberkamen, sprach Elia zu Elisa: Bitte, was ich dir tun soll, ehe ich von dir genommen werde. Elisa sprach: Dass mir zwei Anteile von deinem Geiste zufallen. (2. Könige 2,8-9)

Elia wiederholte hier das Wunder, das bereits Josua getan hatte, wenn er Jahrhunderte vorher ins Land gekommen war. Dafür nahm er den Prophetenmantel und schlug das Wasser. Sie gingen an der Gedenkstätte Gilgal vorbei und durchquerten trockenen Fußes den Jordan.

Und als sie hinüberkamen, sprach Elia zu Elisa: Bitte, was ich dir tun soll, ehe ich von dir genommen werde. Elisa sprach: Dass mir zwei Anteile von deinem Geiste zufallen. Elia sagt zu Elisa: „Du hast Schweres erbeten. Doch wenn du mich sehen wirst, wie ich von dir genommen werde, so wird’s geschehen; wenn nicht, so wird’s nicht sein.“ (V. 10).

Elisa darf sich was wünschen und steht damit plötzlich, wie Salomo (1. Kön. 3,5), vor einer wichtigen Entscheidung. Diese Wahl offenbart den innersten Wunsch von Elisa. Waren es materielle Güter oder geistliche Güter? Angenommen, du müsstest dir jetzt etwas wünschen. Was würdest du spontan antworten? Was steht auf deiner Wunschliste ganz oben?

Elisa wollte den doppelten Anteil des Geistes von Elia. Nach hebräischem Brauch, bekam der Erstgeborenen den doppelten Anteil vom Erbe seines Vaters (5Mo 21,17). Elia bestellte Elisa zu seinem Nachfolger, er sollte sein prophetisches Erbe verwalten und weiterführen. Elisa war sofort einverstanden, dieses Erbe entgegen zu nehmen, aber mit dem Segen des Erstgeborenen. Und Gott gewährte ihm diesen Segen. Der prophetische Dienst Elisas war eindeutig eine Weiterentwicklung.

Statistiken über den Lebenszyklus von Familienunternehmen zeigen, dass es nur sehr wenigen Unternehmen gelingt, mehr als eine Generation zu überleben. Nachfolgende Generationen zeigen sich mit dem Erbe der Gründer oft überfordert: die erste Generation baut auf, die zweite baut aus und die dritte verschleudert. Um diesem Teufelskreis zu entkommen, müssen wir Gottes Prinzipien für einen erfolgreichen Generationentransfer kennenlernen.

Wie erleben wir Generationentransfer in unserer Gemeinde oder in unserem Betrieb?

Wer bist du: ein Vater oder eine Mutter die ihr Erbe „bewusst“ weitergeben will?

Oder bist du ein Sohn oder eine Tochter, die dieses Erbe „bewusst“ annehmen will?

Oder bist du der „Alte“, der nichts loslässt und in klitsch ist mit der Jugend?

Oder bist du der „Junge“, der alles besser weiß und die ältere Generation innerlich verachtet und ablehnt?

Doch bevor der große und schreckliche Tag des Herrn kommt,
sende ich euch den Propheten Elia.
Er wird die Herzen der Väter ihren Kindern
und die Herzen der Kinder ihren Vätern zuwenden,
damit ich bei meinem Kommen nicht das Land vernichten muss.

Maleachi 3,23 NL

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SK

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Generationentrasfer 7: Elias geht, sein Mantel der Autorität bleibt zurück

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