Die ersten Worte Jesu an Simon Petrus, bei seiner Berufung und die letzten, unmittelbar vor seiner Himmelfahrt, hatten denselben Inhalt. Sie waren berufen, Fischer zu werden; Menschen mit dem Netz der Guten Nachricht, in sein Reich zu fischen und sie anschließend fit für das Reich Gottes zu machen.

[pullquote align=“normal“ cite=“Markus 4,18-20 (Lut)“]Als nun Jesus am Galiläischen Meer entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, seinen Bruder; die warfen ihre Netze ins Meer; denn sie waren Fischer. Und er sprach zu ihnen: Kommt, folgt mir nach! Ich will euch zu Menschenfischern machen. Sogleich verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach.[/pullquote]

Die ersten Worte Jesu an Simon und Andreas

Jesus ist auf die Erde gekommen, um uns Menschen in einer verständlichen Sprache zu sagen, was wir über Gott wissen müssen, um mit Ihm Kontakt haben zu können. Dies ist ein Hauptgrund gewesen, dass Er den Himmel verlassen hatte, um in der Gestalt eines Menschen, in menschlicher Sprache zu Menschen zu sprechen[i]. Stell dir einmal vor, du müsstest den Ameisen erklären, was uns Menschen bewegt. Du müsstest zu einer Ameise werden und wie eine Ameise leben und wie eine Ameise kommunizieren. Das gleiche tat Gott als er in Jesus Mensch wurde. Gott war so weit weg vom Menschen, dass zwischen Gott und dem Menschen kaum mehr Kommunikation möglich war. So sprach Gott zu Mose am Berg Sinai, aber das Volk blieb in einiger Entfernung vom Berg stehen[ii]. Sie hatten zu große Angst und Misstrauen vor diesem schrecklichen, unberechenbaren Gott.

Diese Entfernung zu Gott kennzeichnet bis heute unsere Gesellschaft. Die einzigen, die diesen Zustand heute ändern können, sind wir. Jesus hat seine zwölf Jünger zu einem dreijährigen Crashkurs mitgenommen. Unmittelbar nachher sandte er sie mit einer Botschaft zu den Menschen in alle Welt. Sie sollten ihnen sagen, was sie gelernt hatten. Von der ersten Sekunde an, als er Petrus und Andreas berief, war dieser Auftrag klar: „Ich will euch zu Menschenfischern machen.“[iii] Er hat von der ersten Sekunde an nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie weiterführen sollten, was er begonnen hatte. „Ich trainiere euch für eine Zeitlang und ihr trainiert den Rest der Menschheit.“ Alles andere muss sich dieser übergeordneten Aufgabe unterordnen. Ihr könnt theologisieren, philosophieren wie ihr wollt, solange ihr ein Ziel vor Augen habt:

Menschen zu fischen und sie zu Jüngern zu machen!

Die letzten Worte Jesu an Simon und Andreas

Er sprach aber zu ihnen: … aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. Und als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf, weg vor ihren Augen.

Apostelgeschichte 1,7-9 Lut17

Jesus hatte mit diesen Worten die Erde wieder verlassen. Mission completed. Sein Job, ein Zeuge der göttlichen Wahrheit zu sein, war getan. Nun sollten jene, die von Ihm dreieinhalb Jahre trainiert wurden, das Werk weiterführen und jene trainieren, die durch sie glauben werden. Und so kommen wir in unsere Zeit. Wir haben denselben Auftrag wie Petrus, Andreas und die übrigen Apostel.

Dies ist das Kerngeschäft von uns Christen, das Kerngeschäft von Kirchen und Gemeinden. Alles andere ordnet sich dem unter.

 

Wir müssen uns fragen, wo wir stehen:
  • Erfüllen wir den Wunsch Jesu, Menschen in sein Reich zu fischen?
  • Erfüllen wir den letzten Wunsch Jesu, in unserem Jerusalem, unserem Galiläa, unserem Samarien und bis ans Ende der Welt zu gehen, um die Botschaft Jesu zu bringen?

 

[i] Philipper 2,6-11

[ii] 2.Mose 20,21

[iii] Mk.4,19

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