Die Erde war wüst und leer.
Der erste Vers der Bibel sagt: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ Der zweite Vers fährt fort, „und die Erde war wüst und leer“ (Genesis 1,2). Die Erde war ein tohu wabohu, ein Durcheinander, unbewohnbar, wie wohl die meisten Planeten unseres Sonnensystems.
Wie kann es sein, dass, wenn Gott Himmel und Erde schuf, am Ende das Werk Gottes wüst und leer ist?
Es gibt dazu einige Erklärungsversuche. Die Bibel selbst, hat diese Worte, in ihrer 2000 jährigen Entstehungsgeschichte nie kommentiert. Eines jedoch verrät uns die Bibel: die Schöpfung, so schön und perfekt sie auch sein mag, ohne den Mensch, der sie im Namen Gottes verwaltet, ist sie bald wieder wüst und leer. Im ersten Kapitel lesen wir, wie der Schöpfer viele Details schuf und die Erde zu einem Ort machte, wo es sich gut leben lässt. Aus Chaos wird Kosmos, ein schöner, bewohnbarer Planet, die Erde. Die Bibel nennt diese Erde auch Paradies. Dann brachte Gott, der Herr, die Menschen in dieses Paradies. Sie sollten den Garten Gottes „bebauen“ und „bewahren“ (V15).
Damit übertrug der Schöpfer den Menschen Auftrag und Verantwortung, die Schöpfung im Sinne des Schöpfers zu verwalten. Wo wir das nicht tun, wird die Erde sehr schnell wieder wüst und leer. Einer der ersten Aufträge, die Gott den Menschen gegeben hat, ist also, die Erde wie einen Garten zu pflegen. Der eigene Garten darf nach Lust und Laune gestaltet werden und man kann seine Früchte genießen. Jedoch, hat man auch Verantwortung für den Garten, damit er nicht zu einer Müllhalde verkommt, so wie es an vielen Orten der Erde leider geschieht.
Der Mensch, der in Frieden mit Gott lebt, lebt auch in Frieden mit Seiner Schöpfung.
Christen und der Schutz der Umwelt
SK