Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen. Matthäus 5,8

Das Herz ist der Sitz der Seele und des menschlichen Geistes. Da die Seele und der menschliche Geist ganz nahe beieinander liegen, ist die Hygiene des Herzens, oder besser jene der Seele, von eminenter Bedeutung. Stinkt die Seele nach Abfall und Mist, kann man die „feinen Gerüche“ des Geistes nicht mehr wahrnehmen. Jesus sagte: Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren, der hat schon mit ihr in seinem Herzen die Ehe gebrochen (Mt 5,28). Wir sehe also, dass im Herzen des Menschen der Ursprung für gute und böse Gedanken sind. An einer andere Stelle sagt Jesus: Warum denkt ihr so Böses in euren Herzen? (Mt 9,4)

Wie sieht mein Herz aus – ist es gefüllt mit unreinen Gedanken und Gefühlen, oder ist es gefüllt mit göttlichen Gedanken? Die Unreinheit des Herzens ist oft auch ein Grund, warum sich Gottes Geist von Menschen zurückzieht. Jesus betont, dass Menschen mit einem reinem Herz, Gott schauen. Gott schauen bedeute nicht ein Schauen mit unseren menschlichen Sinnen, sondern ein Schauen mit unserem menschlichen Geist.

Beim natürlichen Menschen ist der menschliche Geist zwar vorhanden, aber „ausgeschaltet.“ Man aktiviert ihn, indem man Busse tut und sich zu Gott hinwendet. Dadurch erfährt man eine neue Geburt, aus Wasser und Geist (Joh 3,5).

Ist der menschliche Geist durch den Geist Gottes aktiviert worden, müssen wir aufpassen, dass die Seele „sauber“ bleibt. Ich mache ein Beispiel: In einer jeden guten Küche, funktioniert nicht nur der Einkauf von erlesenen Rohstoffen, sondern auch die Müllentsorgung gut. Dabei ist darauf zu achten, dass die Müllbehälter sauber sind, jeden Tag entleert werden und nicht in unmittelbarer Nähe von Speisen aufgestellt sind. So kann es vorkommen, dass der Küchenchef einen frischen, sehr teuren und guten Fisch einkauft, dieser aber durch den Schmutz und dem herumliegenden Abfall kontaminiert wird. Die Folge könnte eine Lebensmittelvergiftung sein. Statt, dass die Gäste nach dem Essen nach Hause fahren können, um sich auszuruhen, müssen sie zur Behandlung ins Krankenhaus gehen.

Wo also war das Fehlverhalten des Küchenchefs? Hat er schlechte und billige Rohstoffe eingekauft oder hat er schlecht gewürzt? Nein, er hat nicht darauf geachtet, dass die Küche und die Geräte hygienisch sauber sind. So kann es im übertragenen Sinn auch vorkommen, dass ein Bruder oder eine Schwester geistlich begabt sind um zu predigen oder um Kranke zu heilen, aber zugleich die Menschen mit ihren unreinen Gedanken beschmutzen.

Was sollen wir daraus lernen? Wir können nicht vermeiden, dass sich Müll oder Abfall, im Leben eines jeden von uns, ansammelt. Wir müssen jedoch vermeiden, dass der Müll sich in der Seele anhäuft und die geistliche Atmosphäre vergiftet. Und wie geschieht das: indem ich jeden Tag Busse tue, über bewusste und unbewusste Sünden. Dies ist gewissermaßen meine tägliche Müllentsorgung. Dann wird Gottes Verheißung wahr und wir werden Gott schauen.

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Bergpredigt

„Unser Vater…“

Die goldene Regel

Die Kultur Jesu, im Umgang mit Konflikten

Eine Kultur der Bescheidenheit, Einfachheit und des Gottvertrauens

Selig sind die da geistlich arm sind

Selig sind die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit

Selig sind die Friedensstifter

Selig sind die Sanftmütigen 1

Seligpreisungen – die Kultur des Königreich Gottes

Wer Jesu Worte hört und tut

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SK

 

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