Die Lüge ist nicht die Wahrheit. Die Wahrheit ist Gott. Deshalb müssen wir Gott kennen lernen, um die Lügen des Lebens zu enttarnen.

Die paradiesische Lüge

Adam und Eva wurden von der Schlage, durch eine Lüge verführt und verloren so die Macht über die Erde, die ihnen Gott gegeben hatte.

Gott hat dem Mensch eine perfekte Erde gegeben, mit allem was er braucht. Nur eines durfte er nicht, er durfte von einem Baum nicht essen, „damit ihr nicht sterbet“ (1. Mose 3,3).

Wie wir alle vermuten, wurde dieser Baum unter Millionen anderen, der interessanteste und einzigartigste und begehrenswerteste. Dazu gab es noch ein Tier im Garten, die Schlange. Sie verkörperte den Gegenspieler Gottes, die Gegenpartei, Satan. Da sprach die Schlange zu der Frau: Keineswegs werdet ihr sterben! Sondern Gott weiß: An dem Tag, da ihr davon esst, werden euch die Augen geöffnet, und ihr werdet sein wie Gott und werdet erkennen, was gut und böse ist! Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre, und dass er eine Lust für die Augen und ein begehrenswerter Baum wäre, weil er weise macht; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab davon auch ihrem Mann, der bei ihr war, und er aß (1. Mose 3,4-6 SCH).

Die Ur- Lüge nimmt hier ihren Anfang

  • Lüge 1: „Keineswegs werdet ihr sterben!“ Adam und Eva sind tatsächlich nicht, wie das Schneewittchen, nach dem Essen umgefallen und gestorben. Sie lebten beide weiter. Also hat der Gegenspieler, Satan, recht gehabt? Die Antwort auf diese Frage ist, wie so oft bei geistlichen Dingen, nicht mit ja und nein zu beantworten.

    Ja die Menschen, Adam und Eva, sie lebten physisch weiter und sie zeugten sogar noch Kinder. Leider sind sie jedoch geistlich gestorben[i]und haben den geistlichen Tod, ihren Kindern, weitervererbt. Der geistliche Tod, ist das Getrenntsein von Gott, dem Schöpfer alles Lebens. Der physische Tod erreichte sie später. Gott gab ihnen ein Leben lang Zeit, um von ihrer Rebellion Busse zu tun und umzukehren. Zugleich wurde ihnen der Weg versperrt, vom Baum des Lebens zu essen, damit sie nicht ewig lebten[ii].

  • Lüge 2: „ihr werdet sein wie Gott..“ Wie war es verlockend, so wie Gott sein zu können. Durch die ganze Menschheitsgeschichte hindurch, hat der Mensch immer wieder versucht, Gott zu spielen. Streng genommen, war diese Lüge Satans, gespickt mit korrekten Informationen: „und ihr werdet sein wie Gott und werdet erkennen, was gut und böse ist!“ In diesem einen Punkt, hat der Mensch tatsächlich dazu gewonnen und hat etwas mehr erlangt, was er vorher nicht hatte; er konnte, vor dem Sündenfall, nicht unterscheiden zwischen Gut und Böse. Nun konnte er, hat aber einen unvergleichlich hohen Preis dafür bezahlt und wir zahlen ihn immer noch.
  • Wirkung 1: „Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre,..“ Von nun an bestimmte nicht mehr Gottes Wort die Entscheidung des Menschen, sondern die Umstände.
  • Wirkung 2: „und dass er eine Lust für die Augen und ein begehrenswerter Baum wäre“ Es kommt das Lust- Prinzip in die Menschheit hinein. „Ich habe keine Lust“ oder „ich habe Lust das und jenes zu tun“. Leider diktiert die „Lust“ viele Lebensentscheidungen der Menschen und bringt ihn somit in Abhängigkeit und Unfreiheit. Unsere Gesellschaft ist weitgehend eine „Lust- und Spaß Gesellschaft“ geworden.
  • Wirkung 3: „weil er weise macht“. Das Wort sakal kann wie hier mit weise oder auch mit intelligent übersetzt werden. Beides ist bis heute eine riesige Attraktion für uns Menschen. Gott erklärt sich nicht. Weise, intelligent zu sein, bedeutet unabhängig zu sein. Der Gläubige Mensch ist aber abhängig von Gott. Er glaubt Gott, auch wenn er vieles nicht versteht. Wenn der Mensch „gescheiter“ als Gott sein will und die Abhängigkeit mit Gott verlässt, respektiert Gott die Torheit des Menschen und lässt ihn ins Verderben laufen. Man sehe nur, welche Erde Gott dem Mensch gegeben hat und was wir daraus gemacht haben. In einigen Flecken der Erde ist das Paradies noch erkennbar (so z.B. in Südtirol) und in anderen Flecken ist die Erde zur Hölle geworden.
  • Wirkung 4: Der andere ist schuld für meine Misere. Weil die Menschen Gott untreu geworden sind, haben sie das Vertrauen zueinander verloren. Sie beschuldigten sich gegenseitig und versteckten sich. Wir kommen aus dem Sumpf der Sünde erst dann heraus, wenn wir UNSER Sünden und Verfehlungen bekennen und aufhören, andere für die eigene Misere schuldig zu machen.

Die Ur- Lüge zeigte Wirkung

Adam und Eva wurden von einem Geschöpf verführt, über das sie eigentlich herrschen sollten. Satan verdrehte Gottes Worte und leugnete die Konsequenz der Sünde. Er stellte Gottes Wort in Frage und säte Zweifel an seine Vertrauenswürdigkeit. Das alles tut er heute immer noch.

 

Gebet aus Ostafrika[iii]

Hilf, Herr, dass ich die Sünde fürchte,  wie man eine Schlange fürchtet.
Wie man nach einem Stock sucht, um sie zu schlagen, einen Stein sucht, um sie zu töten.
So lass mich deine Worte gebrauchen,  wenn der Versucher sich an mich heranschleicht.

SK


Die Sehnsucht des Menschen nach der Rückkehr ins Paradies


[i] Röm 5,12, Röm 5,14

[ii] 1.Mose3,23

[iii] In Anlehnung an „Orientierung“, 1/2015, S. 14

 

SK – info@christengemeinden.it

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