Diese Lektionen sollen helfen, die Taufe aus einem biblischen Kontext besser zu verstehen. Ich hoffe, dass dadurch viele ermutigt werden, den Schritt der biblischen Erwachsenentaufe zu wagen.

Die heutige Zeit ist geprägt durch Entscheidungslosigkeit (nicht mehr Heiraten; alles ist richtig, nichts ist falsch usw.). Entscheidungslosigkeit schwächt jede Art von Beziehung.  Durch die Taufe geben wir Gott unser uneingeschränktes JA, so wie Jesus am Kreuz sein uneingeschränktes JA, uns gegeben hat.

Die Taufe ist der Initiationsritus zu einem christlichen Leben, so wie die Beschneidung der Initiationsritus zur Zugehörigkeit zu Gottes Volk war.

Jünger lassen sich taufen

 Matth. 28:19 „Darum geht hin und macht alle Nationen zu Jüngern und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Christen werden aufgefordert, hinzugehen und Jünger (gr. metheteuo = Schüler, Jünger) zu machen und sie zu taufen

Jes. 50:4 „Der Herr, Herr hat mir die Zunge eines Jüngers gegeben,….. er weckt mich, ja Morgen für Morgen weckt er mir das Ohr, damit ich höre, wie ein Jünger hört.“

  1. Ein Jünger ist jemand der Jesus nachfolgt und von ihm lernt, er ist ein Schüler, der auf die Stimme des Meisters hört und die Worte des Meisters wiedergibt.
  2. Jesus nachfolgen heißt, sein Wort lesen, lernen, anwenden, mit ihm sprechen, beten.
  3. Ein Jünger ist ein Lernender, er ist nicht fertig, er ist nicht angekommen, er ist auf dem Weg.
  4. Ein Jünger hat jemand der ihn unterweist bzw. jüngert.
  5. Ein Jünger ist nicht allein, er lebt in Gemeinschaft mit anderen.
  6. Jesus lässt sich selbst von Johannes taufen, um uns ein Vorbild zu geben. Matth.3:13

Gebet: „Herr ich will dein Jünger, dein Schüler sein! Ich will von anderen Geschwistern lernen, regelmäßig dein Wort lesen, beten und in Gemeinschaft mit Gläubigen leben.“

Sünder lassen sich taufen

Matth. 28:19 „Darum geht hin und macht alle Nationen zu Jüngern und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

 Die Bedeutung des gr. Wortes Taufe (patizo): vollständig untertauchen, waschen bzw. reinigen. Durch die Taufe werden wir „sichtbar und spürbar“ von allen Sünden gewaschen.

  1. Und nun, was zögerst du? Stehe auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, indem du seinen Namen anrufst! Apg. 22:16
  2. Johannes, der war in der Wüste, taufte und predigte von der Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden. Joh. 14:4
  3. Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst und die Wahrheit ist nicht in uns. 1. Joh. 1:8

Gebet: „Herr ich bin ein Sünder/in und bitte dich um die Vergebung meiner Sünden. Ich bitte dich, dass du mich rein wäschst durch die Taufe, von allen meinen Sünden.“

…auf den Namen des Vaters

  Matth. 28:19 „Darum geht hin und macht alle Nationen zu Jüngern und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

„Auf den Namen“ – bedeutet hier, in die geistliche Wirklichkeit des Vaters, des Sohnes und des Geistes einzutauchen. Wir würden heute sagen, dass der Vater, der Sohn und der Heilige Geist ihren Willen bekundet haben und das Dekret unterschrieben haben. Es geht hier nicht um ein bisschen Religiosität, es geht um die ganze Fülle von dem was Gott ist und für uns bereithält.

Gott möchte unser Vater sein, indem er uns sein göttliches, ewiges Leben gib und uns vor der ewigen Verdammnis errettet.

Joh. 3:16 Denn so sehr hat Gott (der Vater) die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.

Markus 16:16 Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber ungläubig ist, wird verdammt werden.

Gebet: „Herr ich entscheide mich ganz bewusst, das ewige Leben des Vaters, in mich aufzunehmen. Danke, dass du mich heute schon wissen lässt, dass ich bis in alle Ewigkeit dein Kind sein darf. Ich bezeuge meine Bereitschaft mit meiner Taufe.“

…auf den Namen des Sohnes

Matth. 28:19 „Darum geht hin und macht alle Nationen zu Jüngern und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Jesus ist vom Vater als König eingesetzt worden. Er will uns in seine Gemeinde, seinem Leib, in sein Königreich einbauen. Durch die Taufe geben wir ihm dafür unser Einverständnis.

Gal. 3:27-28 Denn ihr alle, die ihr in Christus getauft worden seid, ihr habt Christus angezogen. Da ist nicht mehr Jude noch Grieche, da ist nicht mehr Sklave oder Freier, da ist nicht Mann oder Frau, denn ihr seid einer in Christus Jesus.
1. Kor. 12:13 Denn in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seinen Freie oder Sklaven…
Mk 1,15 Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!

Durch die Taufe kommt es zu einem Identitätswechsel. Es ist der Weg in ein neues Leben (so wie die Kinder Israel, nach der Taufe im Roten Meer ein neues Leben begonnen haben 1.Kor.10,2). Durch die Taufe gehören Christen Christus (Röm.6,1-11). Sein Leben, seine Mission, seine Art Mensch zu sein bestimmt von da an die neue Identität.

Gebet: „Herr ich danke dir, dass du der König in meinem Leben bist. Danke, dass du dein Reich, deine Gemeinde bereits hier auf der Erde hast und dass ich ein Teil davon sein darf. Durch meine Taufe will ich dies vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt zum Ausdruck bringen.“

…auf den Namen des Heiligen Geistes

  Matth. 28:19 „Darum geht hin und macht alle Nationen zu Jüngern und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnesund des Heiligen Geistes.“

Gott gibt uns seinen Heiligen Geist, damit wir ein göttliches Leben führen können. Ohne dem Heiligen Geist wäre unser Glaube nur durch unsere eigene Kraft motiviert. Mit dem Heiligen Geist, nimmt Gott Einfluss auf unser Leben.

Matth. 3:11 Ich (Johannes) taufe euch mit Wasser zur Busse; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich,… er wird euch mit Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

Apg. 1:5 Denn Johannes taufte mit Wasser, ihr aber werdet mit Heiligen Geist getauft werden.

Apg. 2:38 Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden! Und ihr werdet die Gabe des heiligen Geistes empfangen.

Der Heilige Geist befähigt uns göttlich zu leben. (Gal. 5:18, Röm. 8:9-17)

Der Heilige Geist befähigt uns zum geistlichen Dienst. (Apg.1:8)

Der Heilige Geist gibt uns geistliche Gaben, um der Gemeinde dienen zu können. (1. Kor. 12)

Gebet: „Herr ich möchte, dass dein Heiliger Geist mich leitet und verändert. Ich möchte auch offen sein für die Gaben des Heiligen Geistes, ich möchte Kraft empfangen, um dir dienen zu können“

Die Taufe ist mein Bund, ein Vertrag mit Gott

  1 Petrus 3:21  …die Taufe, ….. der Bund eines guten Gewissens mit Gott durch die Auferstehung Jesu Christi,….“

 Gott schließt mit uns, durch die Taufe einen Bund bzw. einen Vertrag.

Das griechisch Wort eperotema bezeichnet ein Vertragsversprechen oder einfach einen Vertrag zwischen zwei Parteien. Im Altertum wurden Verträge meistens nicht geschrieben, sondern man tauschte Gegenstände aus oder man wählte Ereignisse oder Orte, um sich an das Versprechen zu erinnern. So bekam der Käufer eines Landes ein Stück Erde vom erworbenen Land, Boas gab einen Schuh seinem Vertragspartner (Richter 4:8).

Die Taufe wurde von Jesus zum Vertragswerk zwischen Gott und dem Täufling gemacht. Wenn du mit allen Punkten in den vorausgegangenen 5 Lektionen einverstanden bist, dann sollst du mit Jesus einen Bund bzw. einen Vertag schließen, indem du dich taufen lässt.

Wenn du durch die Taufe bezeugt hast, dass du offiziell nun zur Familie Gottes gehören willst, dann wirst du ein rechtmäßiger Bürger des Reiches Gottes. Ein jeder Bürger hat Rechte und Verpflichtungen. Die Rechte von Bundesbürger sind mannigfaltig und erstrecken sich von der Errettung bis hin in jeden Bereich des Lebens. »Der HERR hat sein Volk erlöst und einen ewigen Bund mit ihnen geschlossen.« (Psalm 11,9)

Gebet: „Herr Jesus ich möchte dir mit meiner Taufe sagen, dass ich bereit bin mein Leben dir zu geben und dir nachzufolgen. Ich will das ewige Leben des Vaters empfangen, im Königreich Jesu leben und mich vom Geist führen lassen“

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