Wenn die Ehe Gottes Erfindung ist, was hat er sich dabei gedacht?
Es kamen einmal die Führer der Juden zu Jesus und stellten ihm eine Fangfrage: “Ist’s erlaubt, dass sich ein Mann aus irgendeinem Grund von seiner Frau scheidet?“ Jesus ging auf ihre Frage ein und antwortete: „Habt ihr nicht gelesen: Der im Anfang den Menschen geschaffen hat, schuf sie als Mann und Frau und sprach: »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden „ein“ Fleisch sein«? So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern „ein“ Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!“ (Mt.19,3-6)
Zurück zu Ursprung
Jesus verweist die Fragenden zum „Anfang“, auf den Ursprung hin. Das deutsche Wort „Ursprung“ kommt aus dem althochdeutschen „Urspring“ und bedeutet Quelle. Was war da an der Quelle, am Anfang als Gott alles erschuf? Am Anfang des Stroms, an der Quelle, wo das Wasser noch rein und klar ist. Dort wo man das Wasser trinken kann, auch wenn es an der Mündung ins Meer zu einer giftigen Kloake geworden ist. Wie hat sich Gott die Ehe gedacht?
Am Anfang, im Ursprung hat Gott alles geschaffen. Da war kein unkontrollierter Big Bang, der die Schöpfung in so einer Komplexität und Perfektion erschaffen hätte können. Da war ein super, super intelligentes Wesen, da war Gott, der alles, was wir heute sehen geschaffen hat. Einen banaler Grashalm auf der Wiese, hat er geschaffen. Uns scheint er nichts wert zu sein. Niemand würde dafür nur einen Cent bezahlen. Und doch ist er in seiner Genialität und Einzigartigkeit phänomenal und stellt alles vom Menschen geschaffene in den Schatten. Er nimmt mit den Wurzeln das Wasser auf, aus der Luft holt er sich das Kohlenstoffdioxyd und produziert daraus Traubenzucker und Sauerstoff, den wiederum wir und die Tiere brauchen um zu leben. Diese Blätter und Gräser finden wir überall auf der Erde im Überfluss. Ohne diese Grünpflanzen, die mit ihrer Photosynthese fortwährend neuen Sauerstoff herstellen, wäre das Leben auf Erden nur von kurzer Dauer gewesen.
So ist es auch mit der Ehe. Sie ist kein Produkt von einem unkontrollierten Big Bang! Sie ist Gottes Erfindung. Sie ist die Schöpfung von einem super, super intelligenten Wesen, das uns weit überlegen ist.
Wenn Gott so viel Liebe in jedes Detail dieses Grashalm hineingelegt hat, will er uns auch seinen Bauplan zeigen, was das Zusammeneben von zwei Menschen angeht.
Am Anfang, im Ursprung schuf Gott Himmel und Erde; das sind die ersten Worte in der Bibel. Nachdem ER das Universum und die Erde geschaffen hatte, die Vegetation und die Tiere, schuf er am Abend des sechsten Tages, oder in der sechsten Periode, auch noch den Menschen (Einzahl). Alles war so schön, so neu, so unverbraucht, quellfrisch. Wir können etwas davon nachempfinden, wenn wir im Frühling das Erwachen der Natur beobachten. Alles ist so zart und unverbraucht. Und er setze den Menschen, den Mann mitten hinein. Der schaute sich den Garten Eden an, die Bäume, die Pflanzen und die Tiere. Alles war so genial. Und dann sagte Gott: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei!“
Etwas war an Gottes Schöpfung nicht gut.
Paradies oder Hölle
Laut Umfragen, sehnen sich 80% der Jugendlichen nach Liebe und Beziehung. Für sie ist dies das höchste was sie vom Leben erwarten. Aber 80% von ihnen wird es nicht gelingen, eine glückliche Beziehung aufzubauen und 50% von ihnen werden sich wieder scheiden lassen und Leid und Schmerz erfahren.
Wisst ihr wo der Garten Eden, dieses Paradies auf Erden einmal war? Die Bibel nennt uns den Ort; zwischen Euphrat und Tigris. Dort wo heute Krieg ist, wo der IS wütet, der alles zerstört und Millionen von Kinder, Frauen und Männer vertreibt, Menschen köpft und Frauen und Kinder wie in einer Tierhandlung verkauft. Dort war das Paradies auf Erden; heute ist es die Hölle auf Erden.
So nahe beieinander liegen Paradies und Hölle, Liebe und Hass, Begeisterung und Verachtung.
Für viele Paare, die mit viel Enthusiasmus eine Beziehung angefangen haben, ist die Beziehung zur Beziehungsfalle geworden, unter der sie unsäglich leiden.
Gebein von meinen Gebein
Etwas war in Gottes Schöpfung nicht gut,
und deshalb schuf Gott neben dem Mann eine Frau. Als Gott sie zu Adam brachte, war dieser total aus dem Häusl und sagte:
Diese ist endlich Gebein von meinen Gebein und Fleisch von meinen Fleisch!“ Gott hat etwas geschaffen, das gut war. Es war nicht mehr der Elefant mit dem wunderschönen langen Rüssel, oder das Pferd mit den schlanken Beinen, oder der Schimpanse, der beinahe aussah wie Adam. Es war
Gebein von seinem Gebein und Fleisch von seinem Fleisch!
SIE stellte alles andere in den Schatten. Wie wunderschön! Wie gut dass Gott die Frau erschaffen hat. Sie ist wertvoll ein „Schatz“, ein wirklich unbezahlbarer „Schatz“. Und einen Schatz lässt man nicht herumliegen. Damit meine ich nicht, dass man sich gegenseitig einsperrt. Damit meine ich, dass man ein wertvolles Gefäß findet, in das man den kostbaren Schatz hineinlegt und dies ist LIEBE.
Wenn ich ein Haus, oder ein Auto erwerbe, dann gehe ich auch nicht zum Verkäufer, gebe ihm das Geld und das Auto oder das Haus ist mein. Ich sichere diesen Erwerb, diese Investition ab. Ich mache einen Vertrag und nach der Unterschrift bekomme ich den Schlüssel.
Was mich jedoch immer wieder beeindruck ist, dass wahre Liebe nicht käuflich ist. Liebe kann man nicht machen. Nicht weil ich reich bin, habe ich mehr Liebe als der Arme. Liebesglück ist nicht käuflich. Es ist der Funke von etwas göttlichem, den Gott in zwei Menschen hineinlegt. Es ist ein unvergleichlicher, unverkäuflicher Schatz, den man hegt und pflegt, für den man alles gibt.
In diese Atmosphäre der Liebe, der Annahme und Wertschätzung, können Kinder hineingeboren werden. Es ist so, wie wenn in diesem Liebesnest eine Vermehrung stattfinden würde. Das ist Gottes Idee. Er will allen Kindern ein Paradies schenken – Eltern die sich lieben und ein kompromissloses JA zueinander haben, um gemeinsam sich an ihren Kinder zu verschenken. Das ist der gute Plan Gottes.
Was aber tun, wenn die Liebe fertig ist, wenn die Liebe zerronnen ist? Dann geht zu dem, der LIEBE ist. Gott ist die Liebe 1Joh 4,8. Wenn jemand ein Problem hat mit seinem Auto, geht er auch nicht zum Metzger und wenn die Uhr sehn bleibt, dann geht er doch auch zum Uhrmacher. Und wenn die Liebe nicht mehr da ist, dann geh zum Schöpfer der Liebe und sage, „etwas stimmt mit mir nicht.“
Die Ehe ist eine Erfindung Gottes. Komm zurück zum Ursprung. Nimm Gottes Idee auf. Lass dich vom Erfinder dieser großartigen Idee inspirieren und du wirst sehen, wie dein Leben gesegnet wird!
SK – info@christengemeinden.it
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